Wie heute bekannt wurde, erwarte der vorläufige Insolvenzverwalter der Philipp Holzmann AG, Ottmar Hermann, von der niederländischen Baugruppe Heijmans eine Konkretisierung des Übernahmeangebotes. Heijmans hatte am vergangenen Dienstag ein solches Angebot für mehrere Bereiche des inländischen Baugeschäfts des ehemals größten deutschen Baukonzerns vorgelegt. Am Wochenende würden die Verhandlungen über das Angebot aufgenommen.
Aktuell stehe im Raum, dass Heijmans Teile der Hauptniederlassungen in München, Frankfurt und Düsseldorf übernehmen will. Hierbei dürfte das Umsatzvolumen in der Größenordnung von 350 Mio bis maximal 500 Mio EUR liegen. Im Zuge einer möglichen Vereinbahrung sollen weniger als 1.000 Mitarbeiter zu Heijmans wechseln. Zum Jahresende beschäftigte Holzmann im inländischen Baugeschäft noch gut 3.000 Mitarbeiter.
Sollte es zu einem Vertrag mit Heijmans kommen, müssten etwa 2.000 Mitarbeiter nach der Eröffnung der Insolvenz in eine Auffanggesellschaft wechseln. Die Beschäftigungsgesellschaft müsste aus der Insolvenzmasse finanziert werden, denn das Insolvenzgeld werde nach dem 31. Mai nicht mehr vom Arbeitsamt gezahlt, war der Meldung weiter zu entnehmen.