Nach der heutigen Bekanntgabe der Sparten-Abschlüsse zum ersten Quartal 2002 durch den Mutterkonzern HypoVereinsbank (HVB) habe die Bank Austria AG / Creditanstalt-Gruppe am Mittwoch ihren Zwischenbericht zum ersten Quartal 2002 um einen Tag vorgezogen, so die Meldung von heute.
Der Quartalsgewinn vor Steuern wird für die BA/CA-Gruppe mit 118 Mio. EUR ausgewiesen. Er lag um 27,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahresviertels.
Dieses Ergebnis sei durch die laufenden Restrukturierungsprogramme in Österreich und Osteuropa erzielt worden, wie das Institut festhielt. Die Ertragsstruktur sei jedoch solide und die Kosten seien unter Kontrolle. Das Ziel für das Gesamtjahr 2002, nämlich ein Ergebnis in der Höhe des Vorjahres, würde aufrecht erhalten.
Da sich der Konsolidierungskreis der BA/CA-Gruppe im Jahr 2001 wegen der Integration in die HVB Group stark verändert habe, würden die aktuellen Quartalswerte nicht mit dem ersten Vorjahresquartal, sondern mit dem rechnerischen Viertel des Gesamtjahres 2001 verglichen.
Der Nettozinsertrag lag im ersten Quartal 2002 mit 577 Mio. EUR um 5,2 Prozent unter dem Viertel des Vorjahresergebnisses (609 Mio. EUR). Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen betrugen 43 Mio. EUR (minus 28 Prozent), dieser Rückgang könne mit dem geänderten Konsolidierungskreis durch den Verkauf der Drei-Bankengruppe begründet werden. Der Zinsüberschuss ging damit insgesamt um 7,3 Prozent auf 620 Mio. EUR zurück (1/4 2001: 668 Mio. EUR). Insgesamt ergebe sich ein Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorge von 449 Mio. EUR, der um 8,9 Prozent unter dem rechnerischen Vorjahreswert (492 Mio. EUR) liege. Der Provisionsüberschuss liege mit 285 Mio. EUR um 7,6 Prozent über dem Vorjahresviertel (265 Mio. EUR). Insgesamt blieben laut BA/CA die operativen Erträge - Betriebserträge nach Kreditrisiko - mit 777 Mio. EUR um 5,5 Prozent unter dem Vorjahresviertel (823 Mio. EUR), war der Meldung weiter zu entnehmen.