Die Börsenmakler Schnigge AG hat offenbar die Ertragslage im ersten Quartal 2002 als unbefriedigend bezeichnet. Die unzureichenden Umsätze an den deutschen Finanzmärkten hätten die Ertragslage im Berichtsquartal weiterhin negativ beeinflusst, berichtet heute vwd. Das Kundeninteresse im Bereich Nebenwerte, Telefonhandel und Neu-Emissionen sei weiteren Angaben ausgesprochen schwach geblieben. Dementsprechend habe die Gesellschaft ein im Vergleich zum Vorjahr unverändertes Betriebsergebnis von -1,594 Mio. EUR erzielt. Nicht berücksichtigt worden sei ein Restrukturierungsaufwand von 232.800 EUR für das erste Quartal 2002, hieß es.
Die geplanten Kosten seien im ersten Quartal unterschritten worden. Dagegen sei die Einnahmeseite hinter dem Plan zurückgeblieben. Weitere Kosteneinsparungen würden sich planmäßig ab dem zweiten und dritten Quartal 2002 niederschlagen. Auch stehe das Unternehmen bei Verkäufen aus dem Portfolio der Schnigge Beteiligungs AG in aussichtsreichen Verhandlungen, hieß es.
Die Konzentration auf den Wertpapierhandel und dabei insbesondere auf den außerbörslicher Handel über CATS-OS habe weiteren Angaben zufolge zu Vertragsabschlüssen mit bisher 14 Banken geführt. Die Entwicklung des Geschäftsvolumens zeige eine positive Tendenz und die Gesellschaft erwarte daraus im Laufe dieses Jahres einen nennenswerten Ergebnisbeitrag. Zudem werde die Börsenmakler Schnigge AG ab Mitte des Jahres als Designated Sponsor Mandate übernehmen. Als Finanzdienstleister werde sie auch den Telefonhandel für unnotierte Werte für kleinere und mittlere Unternehmen weiter ausbauen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.