Gem. einer afx-Meldung von heute, hat die Kölner Gerling Allgemeine Versicherungs AG 2001 einen Rekordverlust verbucht. Wie Konzernchef Focke am Mittwoch mitteilte, lag das Minus bei rund 563 Mio. EUR. Noch im Jahr 2000 gab es einen Gewinn von 169 Mio. EUR. Für das laufende Jahr 2002 rechne das Unternehmen mit einem deutlich positiven Ergebnis.
Wie weiter bekannt wurde, sei derzeit noch kein neuer Mehrheitsaktionär für den Versicherer in Sicht. Focke gehe jedoch davon aus, einen starken Partner zu finden. Definitiv ausgeschlossen sei die Zerstückelung der Gerling-Konzern-Beteiligungs-AG. Aktuell sind Rolf Gerling mit 65,5 Prozent und die Deutsche Bank mit 34,5 Prozent Aktionäre des Unternehmens. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg das Prämienvolumen um 9,3 Prozent auf 10,4 Mrd. EUR.
Mit dem "Projekt Aufbruch" plane Gerling, eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens umzusetzen und in den kommenden zwei Jahren 1.250 der derzeit rund 13.400 Stellen abzubauen. Weiterhin werde in der Zukunft das Geschäft auf die Schwerpunktmärkte in Europa sowie auf die "Kernkompetenz Risikomanagement ausgerichtet werden, so die Meldung weiter.
