Die France Telecom SA hält offenbar eine Insolvenz der MobilCom AG weiterhin für möglich. Wie vwd berichtet, teilte der Konzern am Freitag mit, dass die Zukunft des deutschen Telekommunikationsanbieters nun abhängig sei von den Verhandlungen mit deren ehemaligem Vorstandsvorsitzenden Gerhard Schmid.
Weiteren Angaben zufolge geht es dabei um die Übernahme von dessen Anteil von ungefähr 50 Prozent an dem Unternehmen. "Obwohl wir die Finanzierung von MobilCom immer noch sicherstellen, ist eine Insolvenz nicht ausgeschlossen", so Bruno Janet, ein Sprecher von France Telecom nach der Beendigung einer Sitzung des MobilCom-Aufsichtsrats, in deren Verlauf Schmid als Vorstandsvorsitzender abgesetzt wurde.
France Telecom kündigte weiteren Angaben zufolge an, sie werde bei den Verhandlungen mit Schmid eine harte Linie fahren. Kreisen zufolge werden auch Nokia Oy, Helsinki, und Telefon AB LM Ericsson, Stockholm, bei der möglichen Restrukturierung von MobilCom eine Rolle spielen. Die beiden Konzerne hatten dem Unternehmen als Zulieferer einen Kredit von 1,1 Mrd. EUR zur Verfügung gestellt, konnte man der Meldung weiter entnehmen.