Dem Telekombetreiber CyberTron Telekom AG droht offenbar die Insolvenz, wenn die Telekom Austria AG (TA) auf der unmittelbaren Rückzahlung offener Forderungen beharrt. "Es kommt darauf an, wie sich die TA verhält", sagte CyberTron-Vorstand Thomas Forstner am Mittwoch zur Nachrichtenagentur APA auf die Frage, ob das Unternehmen vor der Insolvenz stehe. "Wenn die Telekom Austria nicht kooperieren will, haben wir ein Problem", fügte Forstner hinzu. Der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) recherchiert, wollte vorerst aber keine Stellungnahme abgeben, berichtet heute vwd.
Die Gesamtschulden der CyberTron belaufen sich weiteren Angaben zufolge nach Vorstands-Angaben auf 60 Mio. EUR inklusive aller Optionsanleihen. Exklusive Optionsanleihen betragen die Gesamtverbindlichkeiten rund 40 Mio. EUR. Dem standen mit Ende des ersten Quartals 2002 liquide Mittel von 3,4 Mio. EUR gegenüber. Einen aktuellen Kapitalstand habe Forstner nicht nennen wollen. Bei den Verbindlichkeiten handle es sich aber - wie auch bei den von der TA eingeforderten Schulden - um Altverbindlichkeiten. Seit November 2001 wirtschafte CyberTron operativ positiv, konnte man der Meldung weiter entnehmen.