Die Strato AG hat eine Einstweilige Verfügung erwirkt, die den Erwerb des so genannten Strato-Rechenzentrums bei der KPNQwest Germany GmbH durch die United Internet AG sowie von ihr abhängige Unternehmen wie 1&1 Internet AG blockiert.
Wie vwd berichtet, teilte die zur Teles AG gehörende Strato am Dienstag mit, dass die gerichtliche Verfügung bereits seit Montag vorliege. United Internet hatte weiteren Angaben zufolge am vergangenen Freitag verlauten lassen, für die Übernahme des Rechenzentrums von der insolventen KPNQwest Germany bedürfe es nicht der Zustimmung durch das Bundeskartellamt.
Strato betreut rund 1,6 Mio deutsche Web-Sites und hat dazu das Rechenzentrum in Karlsruhe von der KPNQwest Germany angemietet. Ende Mai hatte das Berliner Unternehmen verlauten lassen, es sei an einer Übernahme des Rechenzentrums interessiert, suche dabei aber nach Partnern.
Nach der Insolvenz des niederländischen Glasfasernetzbetreibers KPNQwest und seiner deutschen Tochter hat auch die 1&1 Internet Interesse angemeldet und will bis zu 18 Mio. EUR für das Zentrum an den Insolvenzverwalter der KPNQwest Germany zahlen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
