Die Deutschland-Tochter des US-Investmenthauses One Equity Partners (OEP) und der französischen Alstom SA planen angeblich trotz gegenteiliger Aussagen eine weit reichende Umstrukturierung der europäischen Energietechnik- und Werftenbranche. Wie vwd berichtet, schreibt die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Mittwochausgabe, dass die Verhandlungen zwischen beiden Unternehmen auf ein Tauschgeschäft hinauslaufen.
Wie es weiter heißt, soll nach Angaben von Babcock-Gläubigern OEP die Energietechnik-Sparte und das US-Geschäft der Babcock Borsig AG übernehmen. Dadurch könnte der Oberhausener Anlagen- und Maschinenbauer seine Verbindlichkeiten bei OEP verringern und würde als Ausgleich für das US-Geschäft rund 200 Mio. EUR an liquiden Mittel erhalten.
Nach erfolgter Ausgliederung dieser Sparten soll OEP offenbar nach Angaben aus Frankfurter Investmentbanker-Kreisen die beiden Geschäftsbereiche im Tausch gegen eine Beteiligung an den Werften des Alstom-Konzerns an den französischen Konzern weiterreichen. Im Gespräch sei darüber hinaus die Übernahme des Marineschiffbaus von Alstom durch OEP, hieß es.
Weiteren Angaben zufolge sollen die Werften-Beteiligungen von Alstom die europäische Expansionsstrategie der Kieler HDW-Werft unterstützen und in die Kieler Holding integriert werden. Ein OPE-Sprecher wollte dies gegenüber der Zeitung nicht bestätigen, konnte man der vwd-Meldung weiter entnehmen.
