Die Wolford AG wurde offenbar heute mit dem Umweltpreis der Murray State Universität Kentucky ausgezeichnet. Wie das "Wirtschaftsblatt" heute berichtet, würdigte Professor Joseph Baust, Direktor des Zentrums für Umweltbildung, zum einen die betrieblichen Umweltleistungen und zum anderen das persönliche Engagement des Umweltbeauftragten der Firma, Oswald Hagen.
Als Wirtschaftsreferent des Landes Vorarlberg gratulierte weiteren Angaben zufolge auch Landesrat Manfred Rein: "Wolford ist nicht nur hinsichtlich seiner weltweiten Bedeutung innerhalb der Textilbranche, sondern auch wegen seiner vielen betrieblichen Umweltaktivitäten ein Vorzeigebetrieb des Wirtschaftsstandortes Vorarlberg. Deshalb erfolgt diese internationale Auszeichnung völlig zu Recht. Wenn immer wieder neue Ideen ihren Weg aus Amerika nach Europa finden, so ist es schön, dass hier einmal das innovative Engagement eines Vorarlberger Unternehmens Beispielwirkung in den USA erzielt."
Die von Oswald Hagen koordinierten Aktivitäten der Firma Wolford hätten in den letzten Jahren nicht nur zu einer beträchtlichen Verringerung der Restmüllmengen geführt, sondern auch das Umweltbewusstsein der Belegschaft innerhalb und außerhalb des Betriebes gefördert. So seien die Mobilitätsgewohnheiten der Mitarbeiter im Detail erhoben, um massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Daraus resultierten der Leihfahrradpool, die Reparaturstation für Fahrräder, Tiefgaragenplätze für Fahrradfahrer oder die Kooperation mit anderen Unternehmen in der Umgebung, um Linien bzw. Fahrpläne des Öffentlichen Verkehrs aktiv mitzugestalten, hieß es.
In einer Erhebung vor einem Jahr zeigte sich, dass mehr als ein Drittel der Mitarbeiter von Wolford mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, fast 30 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und nur mehr 22 Prozent mit dem Auto, konnte man der Meldung weiter entnehmen.