Wie vwd heute berichtet, gibt es nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagsausgabe) bereits konkrete Pläne für die Zerschlagung der insolventen Babcock Borsig AG. Demnach verhandelten derzeit Gläubiger mit der französischen Alstom SA über den Erwerb von Teilen des Geschäftsbereiches.
Gespräche würden seit drei Tagen laufen. Dabei sei man seitdem einen großen Schritt voran gekommen, habe es dem Bericht zufolge bei Verhandlungsteilnehmern geheißen. Die Synergieeffekte zwischen beiden Bereichen seien groß. Mit einem Vertragsabschluss werde in den kommenden vier Wochen gerechnet.
Verkaufsgespräche gebe es weiteren Angaben zufolge auch beim Anlagenbau. "Ich gehe davon aus, dass dieser Geschäftsbereich von einem größeren Konkurrenten übernommen wird. Entsprechende Gespräche laufen", heißt es laut Zeitung bei einem der federführenden Gläubiger. Auch die Zukunft der 25-prozentigen Beteiligung an der Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) scheint nach den gescheiterten Rettungsversuchen geklärt zu sein, wird berichtet.
Der Insolvenzverwalter werde das Paket innerhalb von vier bis sechs Wochen ohne Zustimmung der Hauptversammlung an den HDW-Großaktionär verkaufen. "Durch die Insolvenz ist keine Entscheidung der Hauptversammlung mehr nötig", zitiert die Zeitung aus dem Babcock-Aufsichtsrat. Die Deutschland-Tochter des US-Investmenthauses One Equity Partners (OEP) hält derzeit 75 Prozent an HDW, konnte man der Meldung weiter entnehmen.