Wie vwd berichtet, schätzt die nordrhein-westfälische Landesregierung die Chancen für eine Rettung der Babcock Borsig AG derzeit bei 50 zu 50 ein. Wie eine Sprecherin der Landesregierung mitteilte, dauerten die Gespräche der Banken, Anteilseigner und Politiker momentan noch an, es sei jedoch für den Nachmittag eine Pressekonferenz angesetzt.
Wie weiter bekannt wurde, habe der Babcock-Großaktionär WestLB ein Konzept erarbeitet, beruhend auf den Vorschlägen des Krisengipfels vom Vortag, über das die involvierten Beteiligten in einer Abstimmung entscheiden sollen. Dabei gehe es unter anderem um eine Kapitalerhöhung der Aktionäre WestLB und TUI AG. Im weiteren sollen die Geschäftsbanken über Kredite Liquidität für das operativen Geschäft bereitstellen. Wie bekannt, benötigt Babcock insgesamt ein Finanzierungspaket von 700 Mio EUR.
Die Frankfurter Banken hätten die Sanierungsbemühungen am frühen Nachmittag noch unterschiedlich bewertet. Während einige Institute das Konzept befürwortet hätten, sei an anderer Stelle eine Insolvenz als die bessere Lösung bezeichnet worden. Die Commerzbank und die Dresdner Bank seien jedoch zu keiner offiziellen Stellungnahme bereit gewesen.
