Wie vwd berichtet, hat der Krisengipfel zur Rettung der Babcock Borsig AG am heutigen Mittwochmittag in Düsseldorf begonnen. Unter der Leitung des NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement wollen unter anderem Vertreter von Landespolitik, Gläubigerbanken, Großaktionären und Unternehmensspitze versuchen, die drohende Insolvenz zu verhindern. Die Runde in der Staatskanzlei umfasst nach Angaben des Landespresseamtes 16 bis 20 Teilnehmer. Die Dauer der Beratungen sei offen. Wie es weiter heißt, hätten die Teilnehmer vorab keine Stellung zu den Aussichten beziehen wollen. Lediglich der Babcock-Aufsichtsratsvorsitzende Friedel Neuber habe auf Anfragen von Journalisten mitgeteilt, dass er nicht wisse, ob eine Rettung möglich sei.
Wie vwd erfuhr, würden NRW-Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold, Arbeitsminister Harald Schartau, Staatskanzleichef Georg Wilhelm Adamowitsch, die drei Babcock-Vorstände Ludger Kramer, Reinhard Kayser und Gerd Worieschek, ferner Vertreter der sechs Kernbanken WestLB, Deutsche Bank (diese sind zugleich Großaktionäre), Dresdner Bank, Commerzbank, BHF-Bank und HypoVereinsbank sowie des weiteren Großaktionärs TUI an der Konferenz teilnehmen. Darüber hinaus seien der Oberhausener Oberbürgermeister Burkhard Drescher und die Unternehmensberatung Roland Berger zugegen. Gewerkschaftvertreter würden nicht teilnehmen, so die Meldung weiter.
Veröffentlichungsdatum:
03.07.2002
-
13:21
Redakteur:
tmu