Wie die QIAGEN N.V. heute ad hoc meldet, hätten viele Kunden in den USA, die etwa 25 Prozent zum konsolidierten Umsatz beitragen, im Laufe des zweiten Quartals, entgegen den Erwartungen ihre Ausgaben entscheidend reduziert. In den Ländern außerhalb der USA, die etwa die Hälfte des Umsatzes ausmachen, konnte dagegen ein starkes Wachstum für das zweite Quartal 2002 von 21 Prozent realisiert werden. Dagegen erhöhte sich der Umsatz mit Kunden in öffentlichen Forschungseinrichtungen in den USA deutlicher als erwartet um 22 Prozent. Das Kerngeschäft mit Verbrauchsmaterialien konnte in den USA im zweiten Quartal 2002 Wachstumsraten von über 22 Prozent erzielen, während die Produktbereiche Instrumentation und synthetische Nukleinsäuren, die primär an die pharmazeutische Industrie in den USA verkauft würden, von deren Budgetrestriktionen besonders betroffen gewesen seien.
Insgesamt sei man der Meinung, dass die Marktführerschaft trotz Marktschwäche weiter ausgebaut werden konnte. Bzgl. eines Ausblicks, der jedoch auf der Annahme eines veränderten Wachstums in diesen Segmenten in den USA bis ins Jahr 2003 beruht, werde ein Umsatz für das zweite Quartal 2002 von ca. 73 Mio. USD, für das dritte Quartal von ca. 75 Mio. USD und für das vierte Quartal von ca. 80 Mio. USD erwartet. Der Umsatz für das Gesamtjahr 2002 werde bei ca. 300 Mio. USD (entspricht ca. 14 Prozent über 2001) liegen, für 2003 rechne man mit einem Umsatz von ca. 350 Mio. USD.
Der Gewinn pro Aktie bereinigt um akquisitionsbedingte Aufwendungen, werde bei 0,05 USD für das zweite und dritte Quartal und bei 0,06 USD für das vierte Quartal 2002 liegen. Für das Gesamtjahr 2002 rechne man mit einem Gewinn von 0,23 USD, für 2003 werde ein Anstieg des Gewinns pro Aktie um 48 Prozent auf 0,34 USD erwartet, so die Meldung weiter.