Swiss Re erwartet positives Ergebnis bei deutscher Tochter - Finanzmärkte dürfen aber keine weiteren Rückschläge erleben


Der Rückversicherer Swiss Re hofft offenbar nach einem schwierigen Jahr 2001 bei seiner deutschen Tochter in diesem Jahr wieder auf Gewinne. Falls die Finanzmärkte keine erneuten Rückschläge erlebten und aussergewöhnlich grosse Schadenfälle ausblieben, werde ein positives Ergebnis erwartet, berichtet heute afx.



Zuletzt sei es weiteren Angaben zufolge gelungen, in allen Sparten und Märkten Prämienerhöhungen durchzusetzen. Im vergangenen Jahr habe Swiss Re Germany (früher: Bayerische Rück) nur auf Grund der Auflösung einer Steuerrückstellung als Folge der Körperschaftssteuerreform einen Gewinn von 85 Mio. EUR (125 Mio. CHF) erzielt. Vor Steuern und Gewinnabführung sei der Verlust der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit dagegen auf 48 Mio. Euro mehr als verdoppelt worden.



Das versicherungstechnische Ergebnis sei dabei mit 221 Mio. EUR im Minus gelegen. Bei den Prämien habe die Gesellschaft im vergangenen Jahr einen Sprung um 30 Prozent auf gut 1,8 Mrd. EUR verzeichnet. Der Anstieg sei auf gestiegene Prämien, Neugeschäft und Verlagerungen innerhalb der Swiss Re zurückzuführen, hieß es.



Bereits vor dem 11. September hätten die Preise in der Branche angezogen. Nach den Terroranschlägen habe sich diese Entwicklung beschleunigt und zu einer Verbesserung der Ertragssituation auf den Rückversicherungsmärkten geführt, konnte man der Meldung weiter entnehmen.



Veröffentlichungsdatum: 01.07.2002 - 19:25
Redakteur: rpu
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