Die IFCO Systems AG musste im ersten Quartal 2002 beim Umsatz mit 95,3 Mio. USD im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 1,5 Prozent hinnehmen. Ohne Granulat Verkäufe lag diese Zahl bei 92,6 Mio. USD. Das EBITDA nach Gemeinkosten wird vom Unternehmen mit 11,9 Mio. USD angegeben (ohne Granulate lag diese Zahl bei 9,2 Mio. USD), ein Plus gegenüber dem ersten Quartal 2001 von 24,1 Prozent..
Das Gesamtergebnis spiegelt nach Unternehmensangaben die schwierige Lage des Handels insbesondere in Europa wieder. Hingegen zeige das verbesserte EBITDA Ergebnis den positiven Einfluß der Kostensenkungs- und Effektivitätssteigerungsmaßnahmen, die in den Geschäftsfeldern in 2001 durchgeführt wurden.
Gemäß einer neuen Liefervereinbarung mit der SWS AG, die ab 1. Januar 2002 wirksam wurde, wird weiteren Angaben zufolge das Granulat nicht mehr zu einem garantierten Rückkaufspreis verkauft, sondern nur die Produktionskosten für den Erwerb der neuen Generation von RPCs übernommen. Das Unternehmen habe entschieden, die nordamerikanischen Gemeinkosten den nordamerikanischen Geschäftseinheiten direkt zuzurechnen, anstatt sie separat auszuweisen.
Die Quartalswerte des Vorjahres seien dementsprechend angeglichen worden. Die Zahlen im Text beziehen sich nach Unternehmensangaben nur auf das fortlaufende Geschäft, aus welchem Argentinien (dekonsolidiert) und ISL (Geschäftsbereich eingestellt) herausgenommen wurden. Die gesamten Umsätze, ohne Granulat Verkäufe, fielen um 1,5% niedriger aus als im ersten Quartal 2001. Dies sei vor allem auf die niedrigeren Umsätze der RPC Division in Europa und Pallet Services in den USA zurückzuführen.
Der gesamte EBITDA, ohne Granulate, erhöhte sich weiteren Angaben zufolge um 24,1% trotz sinkender Gesamtumsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die gesamte EBITDA Marge für das 1. Quartal 2002, ohne Granulate, verbesserte sich um 26,0%. Sie stieg von 7,9% im 1. Quartal 2001 auf 9,9% im 1. Quartal 2002. Das größte Margenwachstum erreichte die RPC Division. Die Margen stiegen hier auf 18,7% verglichen mit 11,9% im Vorjahresquartal. Diese Steigerung war in erster Linie auf die verbesserten Kostenstrukturen, die im Jahr 2001 eingeleitet worden waren, zurückzuführen.
Die gesamten Finanzverbindlichkeiten Ende März 2002, inklusive der Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing und der Anleihe ´200 Mio. EUR 10 5/8 Senior Subordinated Notes´, beliefen sich auf 302,1 Mio. USD verglichen mit 374,4 Mio. USD im Vorjahresquartal, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.