Wie afx berichtet, ist der Chef der Bobst AG, Koopmann, weiterhin vom Industriestandort Waadt, vor allem wegen des gut ausgebildeten Personals, überzeugt, so seine Aussage in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Know-how sei sehr wichtig, da man sich auf eine sehr hohe Wertschöpfung konzentriere. Bei den einfacheren Fabrikaten lege man den Schwerpunkt auf Regionen mit tieferen Produktionskosten, wie China und Brasilien.
Wie Koopmann weiter sagte, habe die ausländische Konkurrenz große Fortschritte gemacht und liefere heute für die Industrie erstklassige Ausrüstungsgüter. Hier reiche deshalb das Prädikat «Swiss made» nicht mehr aus, um konkurrenzfähig zu bleiben. Vor diesem Hintergrund richte man den Fokus zukünftig auf Maschinen für glatten Karton und für Wellkarton. Weiterhin baue man aktuell den Bereich der beweglichen Verpackungen aus. Hier sehe man hohes Wachstumspotenzial. Diesbezüglich sei die Akquisition der italienischen Gesellschaft Schiavi ein Anfang gewesen, um in diesem
fragmentierten Markt Fuss zu fassen. Koopmann teilte weiter mit, dass hier zusätzliche Zukäufe beabsichtigt seien. Weiterhin habe er nicht ausgeschlossen, dass Bobst selbst übernommen werden könnte.
Diesbezüglich sei es jedoch nicht so einfach, ein öffentliches Kaufangebot erfolgreich durchzuziehen.