Bei der Entwicklung des neuen Großraumpassagierflugzeuges A380 und des Großraumtransportflugzeuges A400M setzt die Airbus GmbH auch 2002 auf die Zusammenarbeit mit der CENIT AG Systemhaus. Der A380 wird mit 555 Sitzplätzen auf zwei Decks das größte Passagierflugzeug der Welt sein. Die Entwicklung des Mammutprojektes wird mit Hilfe von Product Lifecycle Management (PLM) Anwendungen am Computer vorgenommen, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag.
CENIT übernimmt weiteren Angaben zufolge die Schulung und technische Unterstützung. Mehr als 800 Konstrukteure werden für den Umgang mit der Entwicklungssoftware CATIA V4 und CATIA V5 geschult. Gleichzeitig unterstützt die CENIT AG die Fachabteilungen in der CATIA Methodenentwicklung und Anwendung. Mit der Methodenentwicklung und dem Support für CATIA V5 NC, dem Prozess Re- engineering im Bereich Fertigungsmittelkonstruktion sowie der Simulation von Fertigungsprozessen mit den DELMIA Simulationstools ist CENIT für einen wesentlichen Bereich innerhalb der Airbusentwicklung verantwortlich. Das Auftragsvolumen ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen und beträgt nun 2,3 Mio. EUR.
"Wir verstehen diesen Auftrag auch als Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit der CENIT Mitarbeiter", so Marketing Vorstand Hubertus Manthey. Er unterstreicht die Bedeutung des Auftrages für CENIT: "Damit ist CENIT bei der technologischen Entwicklung in der Luftfahrtindustrie einer der Kompetenzträger im Product Lifecycle Management (PLM). Unsere Unternehmensstrategie, verstärkt als der IT Dienstleister für PLM Themen der Fertigungsindustrie zu agieren, wird damit nachhaltig bestätigt."
Mit Hilfe der eingesetzten Software CATIA lässt sich der Airbus nach Ansicht des Managements vollständig digital entwickeln. CATIA ermögliche es, das Flugzeug virtuell am Computerbildschirm zu bauen und Funktionalitäten zu simulieren. So würden sich mögliche Konstruktionsfehler bereits im Vorfeld ausschließen lassen. Auf der Basis der PLM Lösung können zudem sämtliche an der Entwicklung und Fertigung beteiligte Konstrukteure, Zulieferer und Partnerunternehmen weltweit zusammenarbeiten, konnte man der Meldung weiter entnehmen.