Die SinnerSchrader AG hat nach 8,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2001/2002 (01.09.2001 bis 31.05.2002) einen Umsatz von 11,6 Mio. Euro erzielt (Vorjahr: 15,3 Mio. Euro, -24%). Die Schwäche im Markt für Internet- und IT-Dienstleistungen dauert nach Unternehmensangaben unvermindert fort. Durch weitere Projektverschiebungen und Budgetkürzungen lagen die Umsätze des dritten Quartals mit 2,9 Mio. Euro daher unter den Erwartungen und um 23% unter dem zweiten Quartal.
Dem niedrigen Umsatzniveau des dritten Quartals stand weiteren Angaben zufolge eine aufgrund der im ersten und zweiten Quartal eingeleiteten Maßnahmen bereits deutlich verringerte Kostenbasis gegenüber. Das EBITA lag damit im dritten Quartal 2001/2002 bereits um 0,4 Mio. Euro besser als im Vorquartal und erreichte -1,3 Mio. Euro. Insbesondere die Reduzierung der Personalkosten um rund 0,7 Mio. Euro haben nach Ansicht des Managements diese positive Entwicklung ermöglicht. Der Mitarbeiterzahl stand am 31. Mai 2002 bei 207, gegenüber 229 am Ende des zweiten Quartals bzw. 259 am 31. August 2001. Die liquiden Mittel betrugen zum 31.05.2002 nahezu unverändert 28,7 Mio. Euro bzw. 2,49 Euro je Aktie, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.
Oliver Sinner, der gemeinsam mit Matthias Schrader 1996 das Unternehmen gegründet hat, verlängert seinen im Herbst auslaufenden Vertrag nicht und wird auf eigenen Wunsch zum 31. August 2002 aus dem Vorstand ausscheiden. Matthias Schrader wird den alleinigen Vorsitz (CEO) übernehmen und zukünftig das Ressort Vertrieb verantworten. Der bisherige Technologie-Vorstand Detlef Wichmann wird dem operativen Geschäft als Chief Operating Officer (COO) vorstehen. Thomas Dyckhoff bleibt weiterhin Finanzvorstand (CFO) des Internetdienstleisters. Oliver Sinner ist weiter größter Einzelaktionär von SinnerSchrader.