Die SchmidtBank soll offenbar frisches Eigenkapital von knapp 250 Mio. EUR erhalten. Wie vwd berichtet, schreibt die "Financial Times Deutschland" in ihrer Donnerstagausgabe, dass Aufsichtsrat und Mehrheitseigner der Hauptversammlung vorschlagen werden, das Grundkapital auf 75,5 Mio. EUR zu erhöhen, nachdem es zuvor auf Null herabgesetzt wurde. Die neuen Stückaktien mit einem Anteil von je 1,00 EUR am Grundkapital sollen zu einem Kurs von 330 Prozent ausgegeben werden, so dass 174 Mio. EUR in die Kapitalrücklage eingestellt werden können. Die Hauptversammlung findet dem Bericht zufolge am 14. August in Hof statt, hieß es.
Damit sei weiteren Angaben zufolge ein wichtiger Schritt zur Sanierung der SchmidtBank getan, die im Herbst 2001 nur durch die Intervention von fünf Großbanken vor dem Aus bewahrt werden konnte. 2001 habe das Institut einen Verlust von 1,276 Mrd. EUR verbucht. "In den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres 2002 sind weitere Verluste entstanden", teilte der Vorstand in einem Aktionärsbrief mit. Auch 2003 seien rote Zahlen zu erwarten. Doch selbst wenn die Bank wieder Gewinne erzielte, dürften die Aktionäre auf Jahre hinaus nicht mit Dividenden rechnen, so der Vorstand weiter.