Die Banque Cantonale Vaudoise hat im 1. Halbjahr 2002 einen Reinverlust von 81,9 Mio. CHF erzielt. Dies sei deutlich weniger als ursprünglich prognostiziert, berichtet heute afx. Für das Gesamtjahr gehe die Bank von einem Reinverlust von 90 Mio. CHF aus. Der Verlust sei vor allem durch einen Wertberichtigungsbedarf von 197,9 Mio. CHF zustande gekommen, hieß es.
Die aktuelle Entwicklung habe weiteren Angaben zufolge zudem zwei Hauptgründe: Einerseits den Einfluss der Affäre RBG Resources/Allied Deals, andererseits die Verschlechterung der Situation bei Risikokrediten. Der Bruttogewinn habe sich gegenüber der Vorjahresperiode um 29 Prozent auf 159,0 (H1 2001: 225,5) Mio. CHF verringert. Dafür sei der Sondereffekt des Verkaufs der Orange-Beteiligung verantwortlich. Ausserdem soll die Kapitalerhöhung zu den geplanten Konditionen und mit der vorgesehenen Verspätung unter der Leitung der Deutschen Bank durchgeführt werden, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
