Bei der DataDesign AG stieg der Umsatz im Halbjahresvergleich (vorläufige Zahlen) um gut 30 Prozent von 5,4 Mio. Euro auf rund 7 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2002. Der Anteil des Lizenzumsatzes konnte nach Unternehmensangaben im selben Zeitraum signifikant um 504 Prozent von 0,3 Mio. auf 2,1 Mio. Euro gesteigert werden. Parallel dazu konnte erstmalig ein Auslandsumsatz in den ersten beiden Quartalen von 0,7 Mio. Euro erzielt werden. Auch die Bruttomarge stieg im gleichen Zeitraum mit 60 Prozent um rund 0,7 Mio. Euro auf 1,9 Mio. Euro.
Damit verbesserte sich das EBT um 42 Prozent von -3,4 Mio. Euro auf -1,9 Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum verbesserte sich das EBITDA um 57 Prozent oder rund 2 Mio. Euro auf -1,3 Mio. Euro. Das 2. Quartal fiel weiteren Angaben zufolge bei einem Umsatz von 2,8 Mio. Euro mit einem EBT von -1,8 Mio. Euro auf Konzernebene negativ aus, es zeige sich aber eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahrsquartal 2001 von 0,3 Mio. Euro, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag.
Die Cashposition des Unternehmens hat sich im ersten Halbjahr 2002 gegenüber dem Vorjahr um 33 Prozent auf rund 2,5 Mio. Euro verbessert. Die Liquidität des Softwarehauses stieg im gleichen Zeitraum um 22 Prozent auf gut 4,2 Mio. Euro. Das traditionell schwache 2. Quartal in der IT Branche, Auftragsverschiebungen in die zweite Jahreshälfte sowie einmalige Sonderbelastungen von rund 0,54 Mio. Euro haben nach Angaben des Managements dazu geführt, dass DataDesign den Erfolg der letzten beiden Quartale in Q2 nicht wiederholen konnte.
In die Entwicklung neuer Produkte investierte die DataDesign in den letzten 18 Monaten rund 3,1 Mio. Euro und erhofft sich daraus neue Impulse aus dem Zielmarkt. Aktuell hat DataDesign offene Angebote in Höhe von 12 Mio. Euro bei Kunden; mit weiteren 30 Mio. Euro ist DataDesign an Ausschreibungen beteiligt. Dies ist der höchste Wert in der Unternehmensgeschichte.
Auf Grund des nachhaltig rezessiven Marktumfeldes will DataDesign weitere Maßnahmen zu einer deutlichen Kostenreduzierung ergreifen. Bereits im letzten Jahr wurde ein Programm umgesetzt, das zu jährlichen Einsparungen von 4,3 Mio. Euro geführt hat, konnte man der Meldung weiter entnehmen.