Das Verfahren gegen die beiden Schweizer Versicherungskonzerne Winterthur Leben und Bâloise im Rechtstreit um Entschädigungen für Versicherungspolicen von Holocaust-Opfern ist vom zuständigen US-Richter Michael Mukasey eingestellt worden.
Der Geschäftsumfang der zwei Schweizer Versicherungen in New York sei zu gering, begründete Mukasey am Freitag sein Urteil. Er habe die Anträge der Winterthur und der Bâloise auf Einstellung des Verfahrens entsprechend gut geheissen, berichtet heute afx.
Die Winterthur und die Bâloise gehören weiteren Angaben zufolge zu einer Reihe von europäischen Versicherungsgesellschaften, die in der Zeit zwischen 1920 und 1945 in rund einem Dutzend Staaten Versicherungspolicen ausgestellt hatten.
Einzelne Kläger hatten den Versicherungen vorgeworfen, sie weigerten sich, noch offene Beträge aus diesen Policen von Personen, die im Holocaust umgekommen oder von den Nazis enteignet worden seien, deren Nachfahren auszuzahlen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.