IFCO Systems berichtete heute über einen Nettoverlust von 201,3 Mio. USD für das Geschäftsjahr 2001. Darin enthalten ist nach Unternehmensangaben ein Buchverlust von 84,3 Mio. USD für ´Discontinued Operations´. Der größte Teil dieses Verlustes von 117,0 Mio. USD aus dem laufenden Geschäftsbetrieb ist durch eine einmalige Abschreibung auf den weltweiten Pool von 65,3 Mio. USD, sowie eine außerordentliche Abschreibung von 4,8 Mio. USD auf das Anlagevermögen der Pallet Pooling Division in Kanada bedingt. Weitere 17,8 Mio. USD sind auf einmalige Aufwendungen und Restrukturierungskosten zurückzuführen, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag.
Nach diesen Sondereffekten verzeichnete das Unternehmen weiteren Angaben zufolge einen operativen Verlust vor Steuern von 30,9 Mio. USD (29,1 Mio. USD nach Steuern) wobei die Zinszahlungen allein 29,4 Mio. USD in 2001 betrugen. Die Umsätze des laufenden Geschäftsbetriebs in 2001 betrugen 375,7 Mio. USD (nach Bereinigung der Umsätze von Argentinien, 3,3 Mio. USD, sowie ISL, 1,6 Mio. USD), verglichen mit pro forma Umsatz von 376,7 Mio. USD in 2000, eine Verringerung von 0,3 %. Der EBITDA des laufenden Geschäftsbetriebs (nach Elimenierung des EBITDA von Argentinien und ISL) lag im Jahr 2001 bei 41,3 Mio. USD verglichen mit pro forma EBITDA von 43,0 Mio. USD in 2000.
Der geringere EBITDA als erwartet, ist nach Ansicht des Managements durch den Rückgang der US Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte begründet, sowie signifikante Abschreibungen in der Pallet Pooling Division in Kanada, die zu einem negativen EBITDA in dieser Division im 4. Quartal führten. Die gesamten Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2001 betrugen 328,9 Mio. USD gegenüber 362,6 Mio. USD Ende 2000.
Das Working Capital verbesserte sich in 2001 um 39.6 Mio. USD. Das Unternehmen gab am 15. März 2002 bekannt, dass es auf Grund von Verhandlungen mit dem Ad hoc Komitee der Anleihebesitzer, seiner Zinsverpflichtung im Zusammenhang mit der Anleihe nicht nachkommen wird. Dies führte zu einer Verletzung der Vertragsbedingungen dieser Anleihe, was als Konsequenz daraus auch zu einer Verletzung von den Vertragsbedingungen der Bankfazilität des Unternehmens führte.
Zusätzlich ist das Unternehmen derzeit nicht im Einklang mit weiteren Vertragsbedingungen der Bankfazilität und ist momentan in Gesprächen mit den Banken bezüglich der Restrukturierung der Schulden und der Anpassung der Kreditbedingungen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.