Wie vwd berichtet, will die EnBW - Energie Baden-Württemberg AG nicht gegen die Ministererlaubnis zur Übernahme der Ruhrgas AG durch die E.ON AG klagen. EnBW-Vorstandsmitglied Gerhard Jochum sagte jedoch dazu, der vergangene Freitag sei ein schwarzer Tag für die deutsche Energiewirtschaft gewesen. Sein Unternehmen plädiere für eine konsequente Marktöffnung in Europa, für die Industriekunden ab 2004 und für Privatverbraucher ab 2005.
Jochum wehrte sich im weiteren dagegen, daß die EnBW als "Filiale des französischen Stromkonzerns" definiert werde. Es gebe durchaus Meinungsverschiedenheiten zwischen EnBW und EdF, wie beispielsweise beim Vorschlag der EU-Kommission, im Zuge der Richtlinie Strom und Erdgas eine Entflechtung der Erzeugungs- und Transportbereiche bei Energieunternehmen vorzuschreiben.
Wie es weiter heißt, habe Jochum mitgeteilt, dass Interesse an Bayerngas bestehe, dessen Anteile im Rahmen der E.ON/Ruhrgas-Fusion abgegeben werden sollen. Diesbezüglich sei es jedoch negativ, dass nur ein 22-prozentiger Anteil von Bayerngas verkauft werden solle, so die Meldung weiter.
Veröffentlichungsdatum:
11.07.2002
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16:41
Redakteur:
tmu