Im Babcock-Borsig-Konzern haben offenbar inzwischen 15 weitere Tochterunternehmen ebenfalls Antrag auf Insolvenz gestellt. Wie vwd berichtet, teilte dies der vorläufige Insolvenzverwalter Helmut Schmitz am Mittwoch am Konzernsitz in Oberhausen mit. Zusammen mit der Dachgesellschaft und der Energietochter Babcock Borsig Power laufe damit bei 17 Gesellschaften ein Insolvenzverfahren. Am Freitag werde sich entscheiden, ob Babcock-BSH und Krantz-TKT genügend Liquididät besäßen oder Zahlungsunfähigkeit anmelden müssten, hieß es.
Bislang wurde weiteren Angaben zufolge kein Massekredit beantragt. Es gebe aber die Möglichkeit, ein solches Darlehen gestützt auf Landesbürgschaften in Anspruch zu nehmen. Die möglichen Forderungsausfälle in Folge der Zahlungsunfähigkeit des Maschinen- und Anlagenbauers seien noch nicht zu beziffern, hieß es weiter.
Wie Schmitz weiter ausführte, gebe es auch für Krantz, deren Anteile wie die von BSH an Banken verpfändet seien, Kaufinteressenten. Für das in der Babcock Borsig Capital Corp gebündelte US-Geschäft gebe es neben dem US-Investor One Equity Partners dem Konzern zufolge vier weitere Interessenten, konnte man der Meldung weiter entnehmen.