Wie comdirect heute berichtet, will die Leitung der Babcock Borsig AG eine Zerschlagung des Konzerns verhindern. Wie der Vorstandsvorsitzende Piepenburg nach einer Belegschaftsversammlung am gestrigen Mittwoch mitteilte, wolle man eine Kernsanierung durchführen und möglichst viele Teile des Unternehmens zusammenhalten sowie vor dem möglichen Zugriff von Gläubigern oder Drittern schützen. Vor diesem Hintergrund seien gestern zunächst für 15 Konzerngesellschaften Insolvenzanträge gestellt worden. Bzgl. der Offerte des Investors One Equity Partners für das US-Geschäft hoffe man auf ein besseres Angebot.
Wie es weiter heißt, habe Insolvenzverwalter Schmitz versichert, dass die Beschäftigten bis zum 20. Juli die ausstehenden Löhne und Gehälter für Juni sowie die anstehenden Juli-Gehälter erhalten würden. Die Lohnzahlungen würden dabei von der Sparkasse Krefeld vorfinanziert. Der vereinbarte Verzicht der Beschäftigten auf die Tariferhöhungen dieses Jahres sei zwar gegenstandslos geworden, erklärte Piepenburg, jedoch seien die Beschäftigten bei den anstehenden Sanierungen auch wieder in der Verantwortung, ihren Beitrag zu leisten, so die Meldung weiter.
Veröffentlichungsdatum:
10.07.2002
-
16:05
Redakteur:
tmu