Wie die Kinowelt Medien AG heute via ad hoc-Meldung bekannt gibt, wird morgen in einer Sitzung mit allen Gläubigerbanken eine abschließende und umsetzungsfähige Entscheidung über das Fortbestehen des Unternehmens getroffen werden.
Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Ott, Insolvenzverwalter beider insolventen Gesellschaften, sei in einer Sitzung am 9. Juli 2002 ermächtigt worden, mit der Investorengruppe um Marcus Schöfer und Dr. Jerry Payne (beides Geschäftsführer innerhalb der Kinowelt Medien Gruppe) Verhandlungen zur Übernahme des Kerngeschäftes (Filmverleih, Home Entertainment, TV-Rechtehandel) aufzunehmen sowie einen Vertrag abzuschließen und umzusetzen. Diesbezüglich sei jedoch die Unterzeichnung und Umsetzung des Vertragswerkes bislang an der hierfür notwendigen Sicherheiten- und Pfandfreigabe an den zu veräußernden Assets gescheitert.
Wie es heißt, rechne Dr. Ott damit, dass morgen eine definitive Entscheidung über das Fortbestehen der Kinowelt getroffen wird. Wie er mitgeteilt habe, halte er die Zerschlagungs-Variante für die schlechteste aller Lösungen. Momentan gebe es von keiner Seite aus eine Initiative, ein Insolvenzplanverfahren einzuleiten, obwohl ein solches Verfahren Voraussetzung zur Rettung sei. Die für die Kinowelt zuständige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft mbH, werde im weiteren dem Unternehmen ein Versagungstestat für den Jahresabschluss 2001 erteilen, so die Meldung weiter.