Bzgl. der Kontroverse, ob der Anschlag auf das World Trade Center versicherungstechnisch einen oder zwei Schadensfälle darstellt, sei, laut einem Bericht von afx, Jacques Dubois, USA-Chef des Hauptversicherers Swiss Re, davon überzeugt, dass es sich nur um ein Schadensereignis handle. Er habe im weiteren auf neue Verfahrensentscheide des zuständigen Gerichts und andere Entwicklungen hingewiesen, welche die Sicht der Versicherer bestätigen würden. Der Pächter des WTC, Larry Silverstein, gehe jedoch von zwei separaten Anschlägen aus. Silverstein und seinen Partnern stehe pro Schadensfall von den 24 Versicherern ein Maximum von 3,55 Mrd USD zu.
Trete der Fall ein, dass das Geschworenengericht im November jedoch entscheide, dass es zwei Schadensereignisse gewesen seien, würden Silverstein und seinen Partnern über 6,7 Mrd USD zustehen. Auf die Swiss Re AG würden in jeden Fall 22 Prozent der Versicherungsverpflichtung für das WTC entfallen. Der Wert der WTC-Gebäude beträgt laut Silverstein 5 Mrd USD.
Wie Dubois weiter gesagt habe, seien die Swiss Re und die anderen Versicherer zu Verhandlungen mit Silverstein über eine außergerichtliche Regelung bereit, jedoch nur dann, wenn von einem Schadensereignis ausgegangen werde. Da solche Verhandlungen jedoch gegenwärtig nicht geführt würden. rechne er damit, dass es im November zum Prozess komme. Er gehe in jeden Fall davon aus, dass die Versicherer gewinnen würden, so die Meldung weiter.