Die Andritz AG erzielte im 1. Halbjahr 2002 einen Umsatz in Höhe von 537,2 Mio. EUR und verringerte sich damit um 12,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (1. Halbjahr 2001: 613,7 Mio. EUR). Der Auftragseingang lag bei 599,3 Mio. EUR. Dies bedeute gegenüber dem hohen Wert des Vergleichshalbjahres 2001, in dem über 62 Prozent des gesamten Auftragseingangs des Jahres 2001 (1120,9 Mio. EUR) erzielt worden waren, einen Rückgang um 14,6 Prozent (1. Halbjahr 2001: 701,7 Mio. EUR). Im Vergleich zum 2. Halbjahr 2001 stieg der Auftragseingang um 43,0 Prozent (2. Halbjahr 2001: 419,2 Mio. EUR). Das EBIT lag mit 17,3 Mio. EUR wesentlich unter dem Vorjahresniveau (1. Halbjahr 2002: 23,3 Mio. EUR), was primär auf die rückläufige Ertragsentwicklung des Geschäftsbereiches Zellstoff und Papier sowie auf Auftragsverschlechterungen bei einzelnen Grossprojekten im Geschäftsbereich Umwelt- und Prozesstechnologien zurückzuführen sei. Der Finanzerfolg erreichte ein Niveau von 0,02 Mio. EUR (1. Halbjahr 2001: 1,7 Mio. EUR), bedingt druch das gesunkene Zinsniveau sowie durch einen ausserordentlichen Ertrag von 0,5 Mio. EUR im Vergleichshalbjahr. Ebenfalls rückläugig war der Jahresüberschuss (nach Minderheitsanteilen) mit 9,3 Mio. EUR nach 12,2 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Per 30.6.2002 verfügt Andritz über eine Liquidität von 166,1 Mio. EUR (31.12.2001: 117,8 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote beträgt 23,9 Prozent (31.12.2001: 24,5 Prozent).
Wie es weiter heißt, rechne das Unternehmen für das Gesamtjahr 2002 sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis mit einem Rückgang gegenüber dem Rekordjahr 2001. Mittelfristig werde eine deutlich höhere Produktivität angestrebt. Im weiteren gehe man im Jahresverlauf von einer zufriedenstellenden, wenn auch etwas verzögerten Projektaktivität in den Absatzmärkten aus, die sich in den kommenden Quartalen positiv auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung auswirken solle, so die Meldung weiter.