Die Lintec Information Technologies AG gibt ad hoc bekannt, die Tochtergesellschaft RFI mobile technologies AG einer umfassenden Restrukturierung zu unterziehen. Der bislang umsatzstarke, aber ertragsschwache und liquiditätsbindende Distributionsbereich werde kurzfristig eingestellt. RFI werde sich in der Zukunft auf seine Kernkompetenzen mobile Businesslösungen mit dem Schwerpunkt Bluetooth und die Eigenmarken im Zubehörbereich fokussieren. Zugleich würden die Beteiligungen sowie der Geschäfts- und Firmenwert der RFI weitgehend abgeschrieben.
Wie es heißt, hätten die aufgelaufenen Verluste der Tochtergesellschaft und ihre begonnene Restrukturierung wesentliche Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragsplanung des LINTEC-Konzerns für das aktuelle und folgende Geschäftsjahr. Im weiteren gibt der LINTEC-Vorstand bekannt, die Finanzbeteiligung an der PixelNet AG vollständig abzuschreiben.
Nach aktuellen Hochrechnungen hat LINTEC in den ersten sechs Monaten 119,7 Mio. EUR umgesetzt (Vorjahreszeitraum 193,7 Mio. EUR). Das operative Ergebnis beträgt -4,4 Mio. EUR (4,8 Mio. EUR), das Betriebsergebnis (EBIT) -8,8 Mio. EUR (3,1 Mio. EUR), das Konzernergebnis nach IAS -24,1 Mio. EUR (-1,4 Mio. EUR). Die liquide Mittel weisen eine Höhe von 6,1 Mio. EUR (2,2 Mio. EUR) aus.
Aufgrund der der negativen Ergebnisbeiträge der RFI aus dem 1. Halbjahr und den zum Halbjahr vorgenommenen Abschreibungen sei ein Erreichen der bisher kommunizierten Jahresplanungen nicht mehr realistisch. Für das laufende Jahr rechne man mit Umsatzerlöse in Höhe von 229 Mio.EUR. Das operative Ergebnis werde bei -2,4 Mio. EUR liegen, das Betriebsergebnis (EBIT) bei -8,5 Mio.EUR. Der Konzernjahresüberschuss werde eine Höhe von -25,7 Mio.EUR erreichen, so die Meldung weiter.