Die Dr. Hönle AG erzielte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 9,7 Mio. EUR (9-Monate 2000/2001: 13,1 Mio. EUR). Im dritten Quartal lag der Umsatz bei 2,9 Mio. EUR (Q3 2001: 4,1 Mio. EUR). Der Umsatzrückgang resultiert nach Unternehmensangaben aus der schwachen Konjunktur in allen wichtigen Industriestaaten, die im Frühjahr 2002 noch erwartete Stimmungsbelebung verfestigte sich nicht.
Das EBIT betrug weiteren Angaben zufolge in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres -0,9 Mio. EUR nach 2,3 Mio. EUR in der vergleichbaren Vorjahresperiode, das Ergebnis nach Steuern belief sich auf -0,2 Mio. EUR gegenüber 1,6 Mio. EUR 2000/2001. Im dritten Quartal 2001/2002 lag das EBIT bei -0,7 Mio. EUR (Q3 2000/2001: 0,3 Mio. EUR) und das Ergebnis nach Steuern erreichte -0,4 Mio. EUR (Q3 2000/2001: 0,6 Mio. EUR).
Trotz rückläufiger Umsätze schrieb die Muttergesellschaft, die Dr. Hönle AG, unverändert schwarze Zahlen. Im Ergebnis schlugen sich nach Unternehmensangaben vor allem die Aufwendungen für den Aufbau neuer Tochtergesellschaften nieder, mit denen Hönle seine Wertschöpfungskette hin zu einem Systemanbieter ausbaut. Trotz dieser Investitionen bleibt das Unternehmen nach Ansicht des Managements sehr solide finanziert, per 30.6.2002 betrug der Wert von Wertpapieren, Genussscheinen und Cash 16 Mio. EUR und damit mehr als 3 EUR pro Aktie. Die Eigenkapitalquote liegt bei 81,9%.
Der konjunkturbedingte Investitionsstau quer durch alle Branchen prägte offenbar die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2001/2002. Eine Erholung zeichne sich für dieses Geschäftsjahr nicht mehr ab, hieß es. Aufgrund der derzeitigen Auftragslage erwartet Hönle für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang in Höhe von 25 bis 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Rückgang sowie der Aufbau der neuen Tochtergesellschaften sollen im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich zu einem negativen Ergebnis führen.
In 2003 erwartet Hönle eine Belebung der Konjunktur, nachfolgend deutliche Umsatzzuwächse und damit verbunden ein deutlich positives Ergebnis. Hierzu sollen sowohl die Dr. Hönle AG als auch die neuen Tochtergesellschaften beitragen. Der UV-Strahler-Hersteller Aladin erreichte bereits im Juli 2002, 9 Monate nach Beginn der Serienproduktion, auf Monatsbasis den Break-Even, konnte man der Meldung weiter entnehmen.