Aktionäre der Bankgesellschaft Berlin AG haben offenbar nach Einschätzung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kaum Chancen auf Schadenersatz, selbst wenn sich die jüngsten Vorwürfe von Bilanzfälschung erhärten. Wie vwd berichtet, sagte DSW-Vertreter Malte Diesselhorst am Freitag, dass eine Klage auf Schadenersatz in Deutschland fast aussichtslos sein dürfte. Es sei aber ein gravierender Fall, wenn die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO tatsächlich Risiken bei dem Unternehmen vertuscht habe. So etwas sei hierzulande noch nicht vorgekommen, meint Diesselhorst.
Weiteren Angaben zufolge forderte der DSW-Vertreter eine strikte Trennung von Prüfung und Beratung durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Diese müssten unbedingt unabhängig sein. Schließlich seien die Aktionäre bei ihrer Anlageentscheidungen darauf angewiesen, dass der Jahresabschluss eines Unternehmens richtig sei, so Diesselhorst weiter.