Die Berna Biotech AG hat im 1. Halbjahr 2002 dank einem starken Finanzergebnis einen Gewinnsprung auf 9,25 (Vorjahr: 0,66) Mio. CHF verzeichnet. Das Betriebsergebnis (EBIT) nahm auf 4,11 (1,17) Mio. CHF zu. Der Nettoumsatz verbesserte sich auf 77,1 (70,0) Mio. CHF, berichtet heute afx.
Das Wachstum bei den Produktverkäufen sei weiteren Angaben zufolge vor allem durch den schneller als geplanten Ausverkauf bei den Plasmaprodukten bedingt. Die Impfstoffverkäufe hätten dagegen unter den Erwartungen gelegen. Der Grund dafür seien Produktionsprobleme bei zwei Produkten gewesen. Sie seien aber inzwischen gelöst.
Die Verkäufe von Impfstoffen sollen im zweiten Quartal wieder das saisonal übliche Volumen erreichen. Die übernommene deutsch-niederländische Rhein Biotech werde per 15. Juli konsolidiert. Inklusive Rhein Biotech rechne Berna 2002 mit einem Impfstoffumsatz von rund 200 Mio. CHF. Das Ergebnis werde im laufenden Jahr aber durch Integrationskosten in Höhe von 20 bis 25 Mio. Euro belastet sein.
2003 dürfte sich die Akquisition früheren Angaben zufolge neutral und ab 2004 positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken. Ab 2005 strebe Berna eine nachhaltige operative Gewinnmarge auf Stufte EBITDA von 20 bis 25 Prozent an. Im letzten Jahr hatte Berna in der Sparte Impfstoffe eine EBITDA-Marge von 25 Prozent ausgewiesen. Bei Rhein Biotech waren es 20 Prozent gewesen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
