Die Bankgesellschaft Berlin AG plant offenbar zur Erfüllung des Sanierungskonzeptes betriebsbedingte Kündigungen von bis zu 300 Vollzeitarbeitsplätzen noch in diesem Jahr. Wie vwd berichtet, teilte das Institut am Dienstag mit, dass bis zum Jahresende noch 550 bis 600 Stellen abgebaut werden müssten, um die Sanierungsziele einzuhalten, denen sich die Bank gegenüber dem Land Berlin und der Europäischen Union verpflichtet habe. Nach bisheriger Kenntnis werde diese Anzahl durch einen weiteren freiwilligen Personalabbau nicht in vollem Umfang zu erreichen sein, hieß es.
Konzernvorstand und der Vorstand der Landesbank Berlin hätten weiteren Angaben zufolge die Mitbestimmungsgremien am Dienstag davon in Kenntnis gesetzt, dass betriebsbedingte Kündigungen am Standort Berlin in absehbarer Zeit unvermeidlich sein werden. In den vergangenen Monaten seien 1.567 Aufhebungsverträge geschlossen worden. Davon würden 1.340 bis zum Jahresende 2002 wirksam. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt seien bereits 1.000 umgesetzt. Die Anzahl der nun erforderlichen Kündigungen sei daher niedriger als zwischenzeitlich erwartet, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
