Die Zehnder Group AG hat im 1. Halbjahr 2002 einen Umsatz von 215,1 (Vorjahr: 229,1) Mio. CHF erwirtschaftet, was einem Rückgang um 6 Prozent entspricht. Bei unveränderten Wechselkursen hätte der Umsatzrückgang 3 Prozent betragen. Der Gewinn nach Steuern sank um 55 Prozent auf noch 7,4 (16,1) Mio. CHF, berichtet heute afx.
Als Folge der weltweiten, konjunkturellen Abkühlung sei weiteren Angaben zufolge das 1. Halbjahr 2002 in den meisten Märkten von einer ungünstigen Umsatz-, Margen- und Gewinnentwicklung geprägt gewesen. Als Hauptursache für den Gewinnrückgang werden der Umsatzrückgang und der erhöhte Preisdruck, gestiegene Materialkosten, (unrealiserte) Wechselkursverluste auf Konzerndarlehen aufgrund der andauernden Euro-Schwäche sowie hohe Projektkosten im Zusammenhang mit der gruppenweiten IT-Umstellung genannt.
Bezüglich Aussichten gibt sich die Gruppe offenbar eher pessimistisch. Die Geschäftsleitung rechne kurzfristig mit keiner Verbesserung des konjunkturellen Branchenumfeldes. Eine weitere Verlangsamung des Geschäftsganges sei nicht auszuschliessen. Für das ganze Jahr 2002 erwarte die Gruppe denn auch - trotz der konsoidierungsbedingten Ausweitung der Aktivitäten (Storkair) - einen leicht tieferen Jahresumsatz (2001: 476,6 Mio. CHF), hieß es.
Aufgrund des Ergebnisrückstandes und des ungünstigen Ausblicks gehe man zudem von einem markanten Gewinnrückgang aus (2001: 39,3 Mio. CHF). Verwiesen werde auch darauf, dass das letztjährige Ergebnis dank einer einmalig tiefen Steuerbelastung positiv beinflusst worden war. In Anbetracht der verschlechterten Ertragslage und der ungewissen Konjunkturaussichten prüfe die Gesellschaft verschiedene Massnahmen, um die Ertragskraft der Gruppe mittelfristig wieder zu verbessern. Details dazu werden aber keine genannt, konnte man der afx-Meldung weiter entnehmen.