Die im ersten Halbjahr eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen der ACG AG sollen offenbar im zweiten Halbjahr zum Tragen kommen. Wie vwd berichtet, sagte der Vorstandsvorsitzende Cornelius Boersch am Montag während der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt, dass insbesondere im vierten Quartal die positiven Effekte spürbar werden sollen. Boersch hält weiteren Angaben zufolge an den bisherigen Jahreszielen eines Umsatzes auf Vorjahresniveau sowie eines positiven EBITDA und EBIT fest. ACG gehe hierbei von einem stärkeren zweiten Halbjahr aus. Neben dem Weihnachtsgeschäft erfolge in dieser Periode typischerweise die Auftragserteilung durch staatliche Behörden, wird betont.
Wie es weiter heißt, sollen daneben aber auch weitere Kosten gespart werden. Finanzvorstand Jörg Roellinghoff habe das zusätzliche Einsparpotenzial im zweiten Halbjahr auf 1 bis 2 Mio. EUR beziffert. Die Gefahr von Goodwillabschreibungen auf Beteiligungen bzw. Forderungen von etwas unter 29 Mio. EUR per 30. Juni werde von Roellinghoff gegenwärtig nicht gesehen. Abschreibungen seien insbesondere im vergangenen Geschäftsjahr erfolgt, die Forderungen seien zudem versichert. Während 2002 das Jahr der Vorbereitung sei, soll hingegen das Jahr des Geldverdienens sein, so Roellinghoff weiter.