Die MME Me, Myself & Eye Entertainment AG hat im ersten Halbjahr 2002 mit einem Umsatz von 8,7 Mio. EUR (Vorjahr:22,6 Mio. EUR) ein quasi ausgeglichenes EBITDA von -0,03 Mio. EUR erzielt. Der Umsatzrückgang von 13,9 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr ist nach Unternehmensangaben begründet durch die Einmaleffekte der im Vorjahr produzieren Reality-Produktionen und die Einstellung des Formats Max-TV.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag weiteren Angaben zufolge mit -0,7 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von -3,3 Mio. EUR. Das EBT konnte von -3,1 Mio. EUR im Vorjahr auf -0,6 Mio. EUR im aktuellen Geschäftsjahr verbessert werden. Im Konzern wurde ein Ergebnis von -0,5 Mio. EUR (Vorjahr: -2,4 Mio. EUR) erzielt.
Auf Basis der 7,65 Mio. ausgegebenen Aktien beträgt das Ergebnis pro Aktie -0,07 EUR (Vorjahr -0,32 EUR). Im zweiten Quartal konnte ein positiver Cashflow von 116.000 EUR erzielt werden. Per 30.06.2002 betrugen die liquiden Mittel 8,2 Mio. EUR (per 31.12.2001: 9,1 Mio. EUR). Der Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,9 Mio. EUR wurde nach Unternehmensangaben genutzt zur Vorfinanzierung von Projekten (0,4 Mio. EURO) sowie für den Investitionsbereich (0,5 Mio. EURO).
Die Restrukturierung der MME AG erzielt nach Ansicht des Managements die erwarteten Ergebnisverbesserungen. Im Zuge der Flexibilisierung der Personalkosten und der Anpassung an die Auftragslage wurde das Personal um 32 auf nunmehr 85 Festangestellte reduziert. Im zweiten Quartal wurde neben den wöchentlichen Produktionen Bravo TV und Top of the Pops für RTLII die Pilotsendung des TV-Movie Kinomagazins und The Dome 22 produziert.
Für den WDR wird eine 60er Jahre Retroshow produziert. Für einen anderen Sender wird eine weitere Retroshow vorbereitet. Der Vertrag für MTV2Pop wurde um ein Jahr verlängert. Für das aktuelle Geschäftsjahr strebt die MME AG bei einem Umsatz von etwa 20 Mio. Euro ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis an.