Die ACG erzielte im 1. Halbjahr 2002 einen Umsatz von 143,6 Mio. EUR (Vorjahr: 186,3 Mio. EUR) Dies entspricht einem Rückgang um 23%. Die Rohertragsmarge konnte von 12,3% auf 13,4% gesteigert werden. Der EBITDA lag bei 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 5,1 Mio. EUR) Das Ergebnis vor Steuern (EBT) beläuft sich auf -314.000 EUR (Vorjahr: -43,0 Mio. EUR), der Fehlbetrag im Konzern reduzierte sich auf - 1,2 Mio. EUR (Vorjahr: 45,3 Mio. EUR). Das Nettoergebnis pro Aktie betrug im Berichtszeitraum -0,07 EUR (Vorjahr: -3,29 EUR).
Der Free Cashflow war nach Unternehmensangaben mit 48.000 EUR positiv (Vorjahr: 30.000 EUR). Das Ergebnis sei unter Berücksichtigung eines relativ starken ersten Halbjahres 2001, des niedrigeren Ausgangsniveaus im Halbleitermarkt sowie vor dem Hintergrund saisonaler Effekte zu bewerten, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag.
Darüber hinaus habe sich die Nachfrage nach Smart-Card- und RFID-Komponenten sowie elektronischen Bauelementen aufgrund einer zurückhaltenden Investitionsneigung im 2. Quartal leicht verringert, wird betont.
Die liquiden Mittel der ACG AG betrugen zum 30.6.2002 16,9 Mio. Euro und haben sich im wesentlichen durch Investitionen ins Anlagevermögen, Tilgung von Bankverbindlichkeiten und den im ersten halben Jahr ausgewiesenen Nettoverlust verringert. Gegenüber dem Wert zum Jahresende 2001 ergibt sich somit eine Reduzierung der liquiden Mittel um 4,7 Mio. Euro.
Aufgrund der schwachen Investitionsneigung im Smart-Card- und RFID-Markt hat weiteren Angaben zufolge eine Branchenbereinigung eingesetzt. Durch das Ausscheiden von Mitbewerbern aus dem Markt erwartet die ACG AG mittel- und langfristig positive Effekte auf ihren Geschäftsverlauf. An den Entwicklungsperspektiven des Smart-Card-Marktes und dem langfristigen Wachstumstrend im Halbleitermarkt wird festgehalten.
Eine klare Vertriebsfokussierung soll gewährleisten, dass die ACG überproportional am Marktwachstum partizipieren wird. Die ACG AG hält an ihrem erklärten Ziel fest, in allen Geschäftsbereichen profitabel zu operieren und das Geschäftsjahr mit einem positiven EBITDA und EBIT abzuschließen.