Wie die Linos AG ad hoc meldet, ist der Umsatz im zweiten Quartal 2002 mit 17,12 Mio. EUR gegenüber dem ersten Quartal (17,71 Mio. EUR) relativ stabil geblieben. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2001 (49,54 Mio. EUR) reduzierte sich der aktuelle Halbjahresumsatz jedoch mit 34,83 Mio. EUR um 29,7 Prozent. Daher habe man unmittelbar Maßnahmen zur Kostenanpassung ergriffen. Bis Ende Juni sei 91 Mitarbeitern gekündigt worden, ca. weitere 100 Beschäftigte würden das Unternehmen bis Ende 2002 verlassen müssen. Darüber hinaus sei an allen inländischen Standorten die Arbeitszeit gesenkt und Kurzarbeit eingeführt worden.
Wie es weiter heißt, habe Linos zur Optimierung der gesamten Unternehmensorganisation ein Neustrukturierungsprogramm erarbeitet, wodurch vor allem standortspezifische Kostenvorteile wie etwa niedrigere Lohnstückkosten optimal genutzt werden sollen.
Das EBIT beträgt - 5,76 Mio. EUR (Q1/02: - 2,97 Mio.EUR). Hierin sind allein 2,48 Mio. EUR Einmalkosten für die ergriffenen Maßnahmen sowie Lagerbestandsabwertungen in Höhe von 630 TEUR enthalten. Im 3. und 4. Quartal werden die Aufwendungen für die Reorganisation das Ergebnis jedoch nur noch mit etwa 300 TEUR negativ belasten.
Wie weiter mitgeteilt wird, gehe man davon aus, die bisherige Ergebnis- Prognose nicht realisieren zu können. Insgesamt rechne man für 2002 mit einem deutlichen Verlust, die Ertragssituation werde sich aber von Quartal zu Quartal verbessern. Allein im zweiten Quartal stiegen die Auftragseingänge um 22,5 Prozent auf 19,72 Mio. EUR. Die Umsätze würden zukünftig entsprechend zunehmen. Für das vierte Quartal erwarte Linos eine deutliche Verbesserung des Cash Flow, so die Meldung weiter.