WKN:
876800
ISIN:
CH0012138530
Straße, Haus-Nr.:
Paradeplatz 8,
CH-8070 Zürich, Schweiz
Telefon:
+41 (0) 1 / 333 - 3169

Internet: http://www.credit-suisse.com

IR Ansprechpartner:
Herr Marc Buchheister
[email protected]
Credit Suisse-Tochter Winterthur schreibt tiefrote Zahlen - Verlust im Nichtlebengeschäft beträgt 637 Mio. CHF

Wie afx berichtet, hat die CSG-Tochter Winterthur im Bereich Nichtlebengeschäft im zweiten Quartal einen operativen Verlust von 490 Mio CHF erwirtschaftet. Die Lebensversicherungsgesellschaft erzielte einen Betriebsverlust von 427 Mio CHF. Damit realisierte das Nichtlebengeschäft (Winterthur Insurance) im ersten Halbjahr 2002 insgesamt einen operativen Verlust von 637 (Vorjahresperiode: Gewinn von 350) Mio CHF. Der Verlust der Lebensversicherungsgesellschaft (Life & Pensions) beträgt 412 (+ 434) Mio CHF.



CSG-Chef Lukas Mühlemann habe am heutigen Mittwoch auf einer Analystenkonferenz. die schwachen Aktienmärkte als Begründung für die tiefroten Zahlen angegeben. So habe Winterthur Insurance Aktien mit Verlust verkauft, um die Aktienquote im Anlageportefeuille zu reduzieren. Im weiteren hätten Wertminderungen auf Kapitalanlagen gegenüber deren Einstandswert vorgenommen werden müssen. Dadurch sank der Erfolg auf Kapitalanlagen gegenüber der gleichen Vorjahresperiode um 1,5 Mrd CHF.



Wie Mühlemann weiter gesagt habe, erwarte die Gesellschaft auch mittelfristig niedrigere Finanzergebnisse als in den letzten Jahren. Diesbezüglich seien jedoch Prämienerhöhungen oder auch Sparmaßnahmen ergriffen worden, um das technische Ergebnis wieder zu verbessern.



Winterthur Insurance hat das technische Ergebnis im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 500 Mio CHF gesteigert. Die Combined Ratio betrug 103,8 Prozent, was einer Verbesserung von 3 Prozent entspricht. Die Bruttoprämien sanken im zweiten Quartal von 4,339 Mrd auf 4,122 Mrd CHF. Im Lebensversicherungsgeschäft reduzierte sich der Erfolg aus Kapitalanlagen im ersten Halbjahr um 75 Prozent oder 2,4 Mrd CHF auf 796 Mio CHF.



Wie es seitens der CSG weiter heißt, werde Erwin Heri, der Investment-Verantwortliche der Einheit CS Financial Services (CSFS), zu der die Winterthur gehöre, das Unternehmen verlassen.



Aktuell werde untersucht, ob Winterthur im 2. Halbjahr 2002 eine weitere Kapitalspritze benötige. Jedenfalls könne aus den Verlusten nicht automatisch auf einen Verkauf der Sparte geschlossen werden, so die Aussage von Mühlemann weiter. Winterthur sei gut kapitalisiert, so die Meldung weiter.



Veröffentlichungsdatum: 14.08.2002 - 13:56
Redakteur: tmu
© 1998-2025 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz