Die bauMax AG erhöhte den Umsatz im ersten Halbjahr 2002 um 5 Prozent und will diese Kennzahl offenbar bis Jahresende auf 926 Mio. EUR (nach 836 Mio. EUR im Vorjahr) steigern. Wie das "Wirtschaftsblatt" weiter berichtet, soll das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr um 15 Prozent verbessert werden, nachdem im Vorjahr 16,3 Mio. Euro in die Bücher geschrieben wurden. Nächstes Jahr solle dann nach den Worten von Vorstandschef Martin Essl die 1-Milliarden-Euro-Umsatz-Grenze durchbrochen werden.
Den Marktanteil in Österreich will bauMax weiteren Angaben zufolge von 26 auf 30 Prozent steigern. Die Do-it-yourself-Branche liege allerdings österreichweit darnieder - Euro-Umstellung und Konjunkturängste hätten im ersten Halbjahr der Gesamtbranche ein 4-prozentiges Minus beschert. Dass bauMax dennoch wachsen konnte, liege vor allem an der starken Expansion in den zentraleuropäischen Ländern Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroation, wo bauMax jeweils Marktführer ist.
Ein zweiter Grund für die Expansionspläne des Familienunternehmens liege in einem neuen Konzept, das an vier Standorten (u. a. in Vomp/Tirol) erprobt werde: Die umsatzträchtige Zielgruppe der "Intensivheimwerker" (Häuslbauer und Renovierer) solle gezielter mit so genannten "Baustoff-Center" angesprochen werden. Erste Ergebnisse der Pilotversuche zeigen offenbar, dass an solchen Standorten ein 20-prozentiges Umsatzplus möglich ist. Ab nächstem Jahr werde bundesweit umgerüstet. In drei Jahren solle die Hälfte der 72 österreichischen Standorte mit Baustoff-Center bestückt sein, hieß es weiter.