Die weltweite Konjunkturschwäche mit einer noch einmal deutlich rückläufigen Investitionstätigkeit im vierten Quartal hat den Geschäftsverlauf der Carl Schenck AG im abgelaufenen Geschäftsjahr erheblich beinflusst. Nach vorläufigen Zahlen erzielte Schenck 2001 einen auf Vorjahresniveau liegenden Umsatz von 576 Mio. Euro.
Leicht unter dem Vorjahreswert liegt der Auftragseingang mit 556 Mio. Euro (-4%). Das operative Ergebnis (EBITDA) verringerte sich um etwa ein Drittel, während das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf ein Viertel zurückging. Außerordentliche Erträge wurden 2001 nicht erzielt (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro).
Besonders betroffen von rückläufigem Marktvolumen und hartem Preiswettbewerb waren einige US-amerikanische Schenck-Unternehmen sowie die deutsche Schenck Process GmbH und die Schenck Fertigungs GmbH in Darmstadt.
Für 2002 stellt sich Schenck auf ein weiterhin schwieriges Umfeld ein. Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit hat der Schenck-Vorstand ein umfassendes Restrukturierungs-programm beschlossen: Neben Maßnahmen zur Kostensenkung und Prozessoptimierung sieht es auch den Abbau von bis zu 200 Arbeitsplätzen mit Schwerpunkt am Standort Darmstadt vor.
Auf dieser Basis erwartet Schenck für 2002 ein ausgeglichenes Ergebnis. Zudem sind die beschlossenen Maßnahmen eine gute Grundlage, um von der für das dritte Quartal 2002 prognostizierten Konjunkturbelebung mit einer überdurchschnittlichen Ergebnissteigerung zu profitieren.
Der Schenck-Konzern, der seit 1.4. 2000 zum Dürr Konzern gehört, wird sich zukünftig auf seine Kernkompetenzen im Bereich messtechnischer Anwendungen fokussieren, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag weiter.