Die zur Huber+Suhner gehörende Gruppe hat im 1. Halbjahr 2002 einen Konzernverlust von -36,9 Mio. CHF erlitten, nachdem in der Vorjahresperiode noch ein Gewinn 10,9 Mio. CHF erzielt worden war. Das Betriebsergebnis (EBIT) für die Berichtsperiode lag bei -17,8 Mio. CHF vor Restrukturierungskosten bzw. -39,0 Mio. CHF nach Restrukturierungskosten, berichtet heute afx.
Trotz anhaltend schwierigen Verhältnissen hat sich die Situation gegenüber dem 2. Halbjahr 2002 für die Gesellschaft aber etwas stabilisiert. So lag der beispielsweise der Auftragseingang im 1. Semester 2002 mit 322,3 Mio. CHF zwar um 11 Prozent unter Vorjahr, aber um 20 Prozent über dem Vorsemester. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorsemester um 1 Prozent auf 307,4 Mio. CHF erhöht werden, gegenüber Vorjahr entspricht dies allerdings einem Rückgang um 25 Prozent.
Für die 2. Jahreshälfte rechnet das Unternehmen insgesamt mit einer verhaltenen Entwicklung. Der Umsatz der Gruppe für das Jahr 2002 werde deshalb in der Größenordnung von 600 Mio. CHF zu liegen kommen. Der Ertrag dürfte sich im 2. Halbjahr dank der bereits früher getroffenen Massnahmen (Neuausrichtung Aktivitäten, Abbau von Arbeitsplätzen etc.) allerdings weiter verbessern. Aus heutiger Sicht sei ein Grossteil der im Jahr 2002 anfallenden Restrukturierungskosten im Halbjahresbericht bereits ausgewiesen.
Aufgrund der Ergebnisse aus dem 1. Halbjahr sowie des weiteren Restrukturierungsaufwandes werde aber auch für das Gesamtjahr ein erheblicher Verlust resultieren. Bis Ende Jahr werde man allerdings eine Kostenbasis aufweisen, die im Jahr 2003 ein positives Betriebsergebnis ermögliche, selbst bei weiter stagnierendem Umsatz.
Für 2003 sei nach Ansicht des Managements eine Belebung des Geschäftsganges insofern zu erwarten, als die Netzbetreiber ihre Investitionstätigkeiten wieder aufnehmen müssten, um die neuen Technologien wie vorgesehen 2004 anbieten zu können.