Nach einem schwachen ersten Halbjahr 2002 signalisiert offenbar der aktuelle Auftragseingang sowie die Umsatzplanung für das zweite Halbjahr eine deutliche Belebung des Geschäfts der Alexanderwerk AG. Wie es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag hieß, ließen jedoch verschobene Kundenorders sowie die allgemeine Wirtschaftslage in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Umsatz um 28% auf 6,4 Mio. EUR schrumpfen.
Besonders in der konjunktursensiblen Sparte Spezialmaschinen für die Chemie- und Pharmaindustrie spürte die Gesellschaft die Kaufzurückhaltung. In der Folge schrumpfte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf -1,509 Mio. EUR. Dem steht ein außerordentlicher Ertrag durch den Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Wohnimmobilien in Höhe von 1,301 Mio. EUR gegenüber, so dass unter dem Strich ein Minus nach sechs Monaten von 0,208 Mio. EUR steht.
Da weiteren Angaben zufolge die Nachfrage besonders im Bereich Industriemaschinen seit Juni spürbar anzieht, geht die Gesellschaft von einer deutlichen Umsatzsteigerung im zweiten Halbjahr 2002 aus. Die vorliegende Planung, gekoppelt mit einem im Juli gestarteten Programm zur Kostensenkung, dürfte nach Ansicht des Managements die Gesellschaft in die Lage versetzen, einen Teil des negativen operativen Ergebnisses des ersten Halbjahres bis zum 31. Dezember 2002 zu kompensieren.
Unter anderem sollen bereits durchgeführte, ab Ende diesen Jahres wirksam werdende Personalanpassungsmaßnahmen für eine nachhaltige Kostensenkung im Gesamtvolumen von mehr als 600.000 EUR.p.a. sorgen. Außerdem sollen Erlöse der Immobiliensparte der Gesellschaft weitere Liquidität zuführen. Mit Vorlage der Neunmonatszahlen im Oktober werde die Gesellschaft ihre Umsatz- und Ertragsprognose konkretisieren, hieß es weiter.