Die Entwicklung der Salzgitter AG hängt offenbar in den kommenden Monaten vom Ausmaß der konjunkturellen Erholung ab. Wie vwd berichtet, teilte der Stahl- und Röhrenkonzern am Mittwoch mit, dass sich dabei derzeit ein gespaltenes Bild ergebe. Während die Stimmungslage am Kapitalmarkt eher labil sei, deuteten konjunkturelle Frühindikatoren von Instituten und Daten aus der Industrie auf eine allmähliche Wende zu mehr Wachstum hin. In der Stahlindustrie seien weitere Preissteigerungen bei gleichzeitiger Zunahme der Auftragseingänge durchgesetzt worden, hieß es.
In der Sparte Röhren habe sich die Nachfrage im zweiten Quartal in einigen Bereichen etwas belebt. Insbesondere bei den nahtlosen Rohren werde für das zweite Halbjahr von einem zufrieden stellenden Geschäftsverlauf ausgegangen. Insgesamt habe Salzgitter im ersten Halbjahr von den unterschiedlichen Konjunkturzyklen der Branchen Stahl und Rohre profitiert. Die zögerliche gesamtwirtschaftliche Entwicklung habe jedoch eine deutliche Verbesserung der Ergebnisse, vor allem im Vergleich zu den guten Resultaten des Vorjahres, verhindert. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals sei von Januar bis Juni mit 9,1 Prozent unter dem Zielwert von 12 Prozent gelegen, hieß es weiter.
