Der Salzgitter-Konzern weist im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2002 einen "soliden Gewinn" aus, der allerdings in Anbetracht der zögerlichen gesamtwirtschaftliche Erholung nicht an das "herausragende Resultat des Vorjahres" anknüpfen konnte. Der Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2002 einen Außenumsatz von 2,4 Mrd. EUR. Die Steigerung von 4% (1. Halbjahr 2001: 2,3 Mrd. EUR) ist nach Unternehmensangaben auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises zurückzuführen.
Der Gewinn vor Steuern betrug 50 Mio. EUR (Vorjahr 84 Mio. EUR). Im Konzernergebnis sind nicht-operative Ergebnisbestandteile in Höhe von rund 7 Mio. EUR enthalten, die sich als Saldo aus Erträgen vom Verkauf von Beteiligungen sowie aus Rückstellungsauflösungen und -bildungen ergeben. Der Periodenüberschuss erreichte 49 Mio. EUR (Vorjahr: 71 Mio. EUR). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) lag bei 9,1%.
Trotz der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Lage sieht die Salzgitter AG derzeit keinen Anlass, die für das Geschäftsjahr 2002 publizierte Prognose eines Konzerngewinns vor Steuern von rund 90 Mio. EUR entsprechend einem Nachsteuergewinn von 75 Mio. EUR bzw. 1,20 EUR Gewinn pro Aktie zu korrigieren. Diese Aussage gilt weiteren Angaben zufolge naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine erneute Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen.