Die IPC ARCHTEC AG gab heute ihre Halbjahreszahlen bekannt. Wie schon in der Bilanzpressekonferenz und in der ordentlichen Jahreshauptversammlung prognostiziert, hat die IPC ARCHTEC AG im ersten Halbjahr 2002 ein negatives Ergebnis zu verzeichnen. Der Fehlbetrag des ersten Halbjahres 2002 beläuft sich auf -9,460 Mio. Euro nach einem Halbjahresüberschuss in Höhe von 6,913 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2001.
Der Umsatz im ersten Halbjahr 2002 sank von 163,508 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2001 auf 159,864 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2002. Das Unternehmen hat nach den Turbulenzen der ersten Monate des Jahres 2002 sein Hauptaugenmerk auf den Wiederaufbau der durch den Rückzug einer der Hauptbanken und den Rückzug der Kreditversicherer entzogenen Liquidität gelegt. Diese Konzentration auf die Schaffung von Liquidität wirkte sich nach Unternehmensangaben notgedrungen negativ auf die Margensituation und damit auf die Ertragslage aus.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden zum Berichtsstichtag im Vergleich zum 31.12.2002 von 65,6 Mio. Euro auf 39,9 Mio. Euro abgebaut. Dieser Abbau der kurzfristigen Verbindlichkeiten ist nach Angaben des Managements zum heutigen Zeitpunkt nahezu abgeschlossen, das Unternehmen verfügt derzeit über "genügend" Liquiditätsreserven, um das Wirtschaftsjahr 2002 ohne weiteren Einsatz von Fremdkapitalmitteln zu realisieren.
Insgesamt geht das Unternehmen bei einem weiteren Verharren des Marktumfeldes auf niedrigen Niveau davon aus, dass die Planung 2002 nicht erreicht werden kann und der Fehlbetrag des ersten Halbjahres im zweiten Halbjahr nicht mehr kompensiert werden kann.