Der Technologiekonzern Unaxis schreibt im ersten Halbjahr 2002 rote Zahlen: Der Konzern weist einen Verlust von 75 Mio. CHF aus. Seit Mitte 2001 baute Unaxis fast 1500 Arbeitsplätze ab, wovon 740 über den Verkauf von Geschäftssparten. Der Umsatz brach gegenüber dem ersten Halbjahr 2001 um 32 Prozent auf 720 Mio. CHF (vergleichbar: 1,057 Mrd. CHF) ein, berichtet heute afx.
Die Umsatzentwicklung zeigt weiteren Angaben zufolge aber auch positive Tendenzen: Gegenüber den ersten drei Monaten nahm der Umsatz im zweiten Quartal um 27 Prozent auf 403 Mio. CHF zu. Diese Zeichen seien auch beim Bestellungseingang erkennbar. Obwohl die Bestellungen im ersten Semester 2002 mit 810 Mio. CHF noch um 5 Prozent tiefer lagen als in der Vorjahresperiode, gelang eine Stabilisierung. Im zweiten Quartal 2002 stiegen sie gegenüber den ersten drei Monaten um 60 Prozent auf 499 Mio. CHF.
Entwarnung will Unaxis aber offenbar noch nicht geben. Trotz erfreulichem Bestellungseingang könne noch nicht von einem nachhaltigen Aufschwung ausgegangen werden. Die ehemalige Oerlikon Bührle rechne in der Informationstechnologie erst im Jahr 2003 mit einer Markterholung. Die positiven Anzeichen schlugen denn auch noch nicht auf die Ertragszahlen durch. Das operative Betriebsergebnis lag mit minus 74 Mio. CHF deutlich unter dem Vorjahreswert (+13). Der Konzernverlust betrug 75 Mio. CHF, nachdem in der Vorjahresperiode noch ein Plus von 3 Mio. CHF resultiert hatte, konnte man der Meldung weiter entnehmen.