Die Jelmoli Holding AG hält offenbar einen Artikel in der gestrigen "SonntagsZeitung" (Ausgabe 25.8.) für teilweise irreführend. Wie afx berichtet, heisst es in einer Medieninformation des Unternehmens, dass der Titel des Artikels "Walter Fust in der Optionen-Falle" schlicht "falsch" sei. Das Thema habe mit Walter Fust und der Firma Fust nichts zu tun, auch wenn dieser Stimmrechts-Mehrheitsaktionär der Jelmoli Holding AG sei, wird betont.
Die "Sonntagszeitung" schrieb weiteren Angaben zufolge, dass der Kauf der Basler Immobilienfirma Tivona AG durch Jelmoli mit Risiken behaftet sei. Der im Dezember 2000 geschlossene Vertrag gebe den Tivona-Aktionären das Recht, Jelmoli die noch nicht verkauften 55,5 Prozent der Aktien jederzeit anzudienen. Der Börsensturz der vergangenen Monate habe jetzt die Finanzierung problematisch gemacht. Die Zahlung sei in Jelmoli Aktien vorgesehen gewesen. Deren Wert habe sich aber seit Vertragsabschluss praktisch halbiert. Die von Jelmoli für den Kauf reservierten Aktien könnten deshalb nicht ausreichen, so die "Sonntagszeitung".
Der Untertitel des Artikels - "Eine jederzeit ausübbare Put-Option bringe Jelmoli in Bedrängnis" - sei irreführend, betont nun Jelmoli. Eine schriftliche Aussage von Jelmoli-CEO Leumann sei nicht erwähnt worden. Darin habe dieser deutlich zum Ausdruck gebracht, dass Jelmoli eine eine möglichst frühzeitige Ausübung der Put-Option durch die Altaktionäre von Tivona begrüssen würde. Wieso sollte Jelmoli etwas in Bedrängnis bringen, das das Unternehmen schnellstmöglich realisieren möchte, so das Unternehmen weiter.