Die Vivanco Gruppe AG hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2001 ein Umsatzplus von 2,4% auf 172,3 (168,3) Mio. EUR erreicht. In einem sich abschwächenden Markt blieben die Umsätze vor allem in den letzten Monaten des GJ unter Vorjahr und Plan.
Insgesamt erreichte Vivanco ein vorläufiges operatives EBIT von -0,3 Mio. EUR. Da eine Besserung der Marktlage frühestens im 2. Halbjahr 2002 zu erwarten ist, hat der Vorstand das im Frühjahr 2001 gestartete Restrukturierungsprogramm entschlossen erweitert. Bereits zum Ende 2001 wurden aufgrund des scharfen Marktrückgangs im Bereich TK und der Stagnation im IT-Zubehörmarkt unprofitable Produktbereiche sowie Modellvarianten aufgegeben.
Dadurch wird das operative EBIT einmalig um Sonderabschreibungen auf Restlagerbestände sowie weiteren Aufwendungen aus der Restrukturierung zusätzlich um rund 6,0 Mio. EUR belastet. Die zweite Stufe des Kostensenkungsprogramm wird bereits im Geschäftsjahr 2002 die operative Kostenquote deutlich verbessern und damit die Kostenstruktur dauerhaft an die schwierige Marktlage anpassen.
Das Programm sieht u.a. eine deutliche Effizienzsteigerung im Vertrieb durch die konsequentere Ausrichtung auf Absatzkanäle sowie den Abbau von Personalkosten insbesondere in Produktion und Zentralfunktionen vor. Wesentliche Maßnahme ist die kurzfristige Verlagerung von Teilen der Produktion in bestehende Auslandsstandorte, u.a. nach Tschechien.
Insgesamt werden mehr als 200 Mitarbeiter abgebaut, für die ein Sozialplan vereinbart wurde. Das Maßnahmenpaket wird eine Kostenentlastung um rund 5,0 Mio. EUR bereits in 2002 und um rund 8,0 Mio. EUR in 2003 bewirken.
Durch diese Maßnahmen soll auch im Geschäftsjahr 2002 ein ausgeglichenes Ergebnis bei nahezu unverändertem Umsatz erreicht werden können. Die Zahlen für Januar 2002 zeigen bei wie erwartet geringeren Umsätzen deutlich steigende Deckungsbeiträge. Verbunden mit ersten Wirkungen aus den Kostenmaßnahmen wurde ein deutlich positiveres Ergebnis als im Vorjahr erreicht.